IR.on AG veröffentlicht Medienstudie 2020/2021: Handelsblatt siegt in drei Kategorien; Börsen-Zeitung hat die höchste Qualität

  • Erhebung in vierter Auflage seit 2010 zur Mediennutzung unter Investoren und Analysten im Small- und Mid-Cap-Segment in Deutschland
  • Handelsblatt großer Gewinner der Studie: Höchster Einfluss auf Investment Professionals, höchste Awareness und meistgenutzte Onlineseite
  • Börsen-Zeitung bleibt Qualitätsführer unter den Print-Medien
  • Boersengefluester.de überrascht als bestes Online-Finanzmedium
  • Wichtigste Medienkategorie bleiben Nachrichtenagenturen und deren Services – Bloomberg am beliebtesten

5. März, Köln/Frankfurt – Bereits zum vierten Mal hat die IR.on AG, Beratungsgesellschaft für Investor Relations und Finanzkommunikation, die Mediennutzung von Investoren und Analysten aus dem Small- und Mid-Cap-Segment analysiert. Befragt wurden insgesamt 40 Professionals, davon 22 Finanzanalysten mit einem kumulierten Research-Universum von 450 Nebenwerten und 18 Investoren mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 6,3 Mrd. Euro.

Unter den Befragten schneidet das Handelsblatt besonders gut ab: Mit 55 % wird die Tageszeitung am häufigsten spontan als beruflich regelmäßig genutztes Medium genannt – verfügt also über die höchste sogenannte Top-of-Mind-Awareness aller Medien. Außerdem bescheinigen Investoren und Analysten dem Handelsblatt den größten Einfluss auf ihre Arbeit. Die Börsen-Zeitung, Sieger der letzten Befragung 2016, rangiert in beiden Kategorien dieses Mal an zweiter Stelle. Hinsichtlich Qualität bleibt die Börsen-Zeitung jedoch die Nummer 1 unter den Finanz- und Wirtschafts-Printmedien.

Insgesamt verlieren Print-Tageszeitungen an Relevanz, Onlineformate haben hingegen gegenüber 2016 an Bedeutung gewonnen. Auch in der digitalen Welt mischt das Handelsblatt vorne mit und wird in Form der Webpräsenz handelsblatt.com von Investment Professionals am häufigsten genutzt. Qualitativ führend ist hingegen der Nebenwertespezialist boersengefluester.de, der zwar eine geringere Awareness im Markt hat, aber bei seinen Nutzern als einziges Onlinemedium eine sehr gute Benotung erreicht. Bei den Online-Finanzportalen schneidet finanznachrichten.de qualitativ am besten ab. Wie schon in der Befragung 2016 wird onvista.de am häufigsten genutzt.

Die wichtigsten Medien für Analysten und Investoren

Da Investoren und Analysten Informationen sehr schnell erfassen und verarbeiten müssen, bleiben Nachrichtenagenturen und deren Services noch vor Onlineformaten die wichtigste Medienkategorie für diese Berufsgruppe. 62,5 % der Befragten nutzen dabei kostenpflichtige Terminallösungen. Am beliebtesten ist wie schon in den vergangenen Erhebungen der Anbieter Bloomberg. FactSet landet auf dem zweiten Rang, der einstmals renommierte Datenservice von Reuters (heute: Refinitiv Eikon) verliert hingegen gemäß der Befragung deutlich an Relevanz.

Wirtschafts- und Anlegermagazine gewinnen an Einfluss. Als besonders einflussreich im Small- und Mid-Cap-Segment wird Der Aktionär bewertet, obwohl das Medium qualitativ unterdurchschnittlich abschneidet. Hochwertigen Content bietet nach Meinung der Befragten das Manager Magazin, das zum vierten Mal in Folge das Ranking der Wirtschaftsmagazine anführt. Auch das Nischenmedium Nebenwerte Journal wird gut bewertet.

Die Social-Media-Nutzung unter Investoren und Analysten konzentriert sich auf die Berufsnetzwerke LinkedIn und Xing. 59 % der Befragten nutzen diese Kanäle regelmäßig. In qualitativer Hinsicht erhält LinkedIn den Vorzug.

Martin Grünter, Berater der IR.on AG und Autor der Studie dazu:

„Kleine und mittelgroße Unternehmen an der Börse tun sich per se schwerer als die Bluechips, die Aufmerksamkeit der Finanz- und Wirtschaftsmedien zu erlangen. Doch die weiter wachsende Vielfalt und Ausdifferenzierung der Medienlandschaft im Bereich Finanzen und Wirtschaft bietet hier Chancen für eine höhere Awareness. Spezialmedien mit Nischenfokus haben sich bei Investoren und Analysten etabliert und Lücken im Informationsangebot geschickt geschlossen.“

Fabian Kirchmann, Vorstand der IR.on AG:

„Deutsche Small- und Mid-Cap Investoren und Analysten messen Finanz- und Wirtschaftsmedien weiterhin eine sehr hohe Bedeutung für ihre tägliche Arbeit bei. Insgesamt zeigen sie sich mit dem vorhandenen Informationsangebot zufrieden, wünschen sich aber etwas mehr Tiefe wie z.B. zahlenbasierte Analysen in der Berichterstattung und erwarten ein verbessertes Finanz-Know-how der Redakteure. Trends wie verstärkte Social-Media-Nutzung oder die automatisierte KI-basierte Generierung von News oder Analysen werden bislang als beruflich wenig bedeutend eingeschätzt.“

Die vollständige Medienstudie 2020/21 der IR.on AG ist hier kostenlos  erhältlich.


Über die IR.on AG
Die IR.on AG ist eine unabhängige Beratungsgesellschaft für Investor Relations und Finanzkommunikation. Das erfahrene Beraterteam begleitet branchenübergreifend Unternehmen aller Größenklassen bei der Entwicklung von Investor-Relations-Strategien, im IR-Tagesgeschäft, als IR-Interimsmanager, bei Kapitalmarkttransaktionen und in Spezialsituationen wie Krisen oder Restrukturierungen sowie bei der Pressearbeit mit Finanz- und Wirtschaftsmedien. Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen mit Sitz in Köln und Frankfurt am Main ist inhabergeführt. Die Berater der IR.on AG vereinen Erfahrungen aus über 400 Kommunikationsprojekten, mehr als 300 realisierten Geschäfts- und Quartalsberichten sowie mehr als 100 Kapitalmarkttransaktionen, darunter eine Vielzahl von Übernahmen,
Börsengängen und Anleiheemissionen.

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