IR.on begleitet Ekosem-Agrar bei Refinanzierung

Mit Unterstützung der IR.on AG hat die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holding der in Russland aktiven Ekoniva-Gruppe, frühzeitig die Refinanzierung ihrer beiden im Jahr 2012 emittierten Unternehmensanleihen im Volumen von insgesamt 128 Mio. EUR sichergestellt.

Köln, 30. März 2016 Das Konzept einer Prolongation der beiden Anleihen um jeweils vier Jahre bis März 2021 bzw. Dezember 2022 hat die Investoren überzeugt und verschafft dem Unternehmen die finanzielle Flexibilität, sein laufendes Investitionsprogramm zum Ausbau der marktführenden Position als größter Milcherzeuger Europas abzuschließen.

Ekosem-Agrar nutzte bei dem Projekt die Möglichkeiten des Schuldverschreibungsgesetzes von 2009, unterlag damit jedoch dem förmlichen Verfahren, das einen Zustimmungsbeschluss der Anleihegläubigerversammlungen erforderlich macht. Dies bedurfte einer sorgfältigen Vorbereitung der Kommunikation, um auf den Versammlungen einerseits das erforderliche Quorum für die Beschlussfähigkeit und andererseits die dreiviertel Mehrheit für das vorgeschlagene Konzept zu erreichen.

Wesentliche Herausforderung für die Kommunikation war das zu Jahresbeginn sehr schwierige Marktumfeld für Mittelstandsanleihen, unter anderem ausgelöst durch die Insolvenz der German Pellets GmbH, die eine Generalabrechnung der Finanzmedien mit dem Marktsegment nach sich zog. Darüber hinaus galt es die von IR.on entwickelte Kommunikationsstrategie für das Prolongationskonzept in der öffentlichen Debatte auf Kurs zu halten und im direkten Dialog mit institutionellen und privaten Investoren aus dem In- und Ausland die Motive für die Refinanzierungsvariante zu erläutern.

Im Ergebnis folgten die Ekosem-Anleihegläubiger dem Vorschlag der Geschäftsführung und beschlossen in den Gläubigerversammlungen am 16. und 17. März 2016 die Verlängerungen der Anleihen um jeweils vier Jahre bei gleichbleibenden Zinskonditionen.

Trotz einiger größerer Ankerinvestoren erforderte der hohe Streubesitz bei beiden Anleihen eine breit angelegte und kontinuierliche Informationspolitik mit regelmäßigen Pressemitteilungen, Interviews, Investoren-Mailings sowie die Nutzung der Corporate Website als zentrale Kommunikationsplattform. Dabei kam dem Unternehmen die aktive Kapitalmarktkommunikation der letzten vier Jahre zugute, aus der eine Vielzahl von Investorenkontakten resultierte.

Im Ergebnis folgten die Ekosem-Anleihegläubiger dem Vorschlag der Geschäftsführung und beschlossen in den Gläubigerversammlungen am 16. und 17. März 2016 die Verlängerungen der Anleihen um jeweils vier Jahre bei gleichbleibenden Zinskonditionen.

Da sich Neuemissionen von Anleihen mittelständischer Unternehmen im derzeitigen Marktumfeld schwierig gestalten, dürfte das Konzept auch für andere Emittenten eine interessante Refinanzierungsoption darstellen.