Medien-Studie 2013: F.A.Z. und Handelsblatt an der Spitze

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung führt bei Qualität, Handelsblatt hat den höchsten Einfluss
  • Börsen-Zeitung ist meistgelesene Tageszeitung der Nebenwerte-Spezialisten 
  • Die Tageszeitung lebt: wichtigste Infomationsquelle für Börsenprofis
  • Jeder zweite vermisst die Financial Times Deutschland

Köln, 18. Januar 2013 Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), das Handelsblatt und die Börsen-Zeitung sind die bedeutendsten Finanz- und Wirtschaftsmedien in der deutschen Small und Mid Cap Investment Community. Während die F.A.Z. in puncto Qualität als führendes Medium angesehen wird, attestieren die Börsenprofis dem Handelsblatt den größten Einfluss auf das Tagesgeschäft. Meistgelesenes Finanz- und Wirtschaftsmedium ist die Börsen-Zeitung. Das ergibt eine von der Kommunikationsberatung IR.on AG nach 2010 zum zweiten Mal durchgeführte Studie zur Bewertung der bedeutendsten Finanz- und Wirtschaftsmedien im Marktsegment für kleine und mittelgroße börsennotierte Gesellschaften. Von den insgesamt 40 Teilnehmern sind jeweils die Hälfte institutionelle Investoren und Finanzanalysten, deren Anlage- respektive Analyseschwerpunkt auf Aktien aus der zweiten Reihe liegt.

Insgesamt verwalten die Institutionen der befragten Investoren ein Vermögen von mehr als 260 Mrd. EUR. Die 20 interviewten Finanzanalysten arbeiten bei Banken, Brokern und unabhängigen Researchhäusern, die ein Spektrum von mehr als 1.300 Nebenwerten abdecken.

Ziel der im Dezember 2012 durchgeführten Befragung war es zu ermitteln, welche Medien von den Investment Professionals aus beruflichen Gründen genutzt werden und wie die Qualität der Berichterstattung sowie ihr Einfluss auf die tägliche Arbeit beurteilt werden.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass – entgegen dem Eindruck in der Öffentlichkeit – die Tageszeitung weiterhin zur Pflichtlektüre aller Teilnehmer zählt. 85 Prozent der Befragten bewerten sie als bedeutende oder sehr bedeutende Medienkategorie. Knapp dahinter folgen die Nachrichtenagenturen, bei denen Bloomberg in der Gunst der Teilnehmer klar vorne liegt. Die Börsen-Zeitung erhielt mit 68 Prozent die meisten Nennungen bei den aus beruflichen Gründen regelmäßig genutzten Medien, gefolgt von Handelsblatt (58 Prozent) und der inzwischen eingestellten Financial Times Deutschland (FTD) (48 Prozent). 2010 rangierte das Handelsblatt vor der FTD und der Börsen-Zeitung.

Bei der Beurteilung der Qualität der Berichterstattung zeichnete sich die F.A.Z. durch die Bestnote von 1,54 aus und verdrängte damit die Börsen-Zeitung (1,60), die in der Studie 2010 die Führungsposition innehatte. Auf Platz 3 in Sachen Qualität landete, wie schon 2010, das Handelsblatt (1,86). Beste Note in der Kategorie Wirtschafts- und Anlegermagazine erhielt das Manager Magazin, wenn gleich dessen Einfluss auf die Small & Mid Cap Finanz-Szene als gering eingestuft wird.

Beim Einfluss auf die Investitionsentscheidung und die Analysen der befragten Small und Mid Cap Professionals führt das Handelsblatt das Ranking an. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen die Börsen-Zeitung und die F.A.Z. Wichtigste Meinungsmacher unter den Magazinen sind Der Aktionär, Euro am Sonntag und die Wirtschaftswoche.

Das „Aus“ der Financial Times Deutschland ist für die Small & Mid Cap Community ein Verlust. Jeder zweite Teilnehmer hat die FTD häufig gelesen.

Eine der Erhebung ist über die Website der IR.on AG ist hier kostenlos erhältlich.

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