Neues von „Main dans la Main“ - Stiftung Kirchmann für Afrika

Köln/Abensberg im August 2020 – Im ersten Halbjahr 2020 waren auch die Projekte der Main dans la Main - Stiftung Kirchmann für Afrika, die IR.on seit vielen Jahren unterstützt, von der Corona-Pandemie betroffen. Die Pandemie hat zwar in vielen afrikanischen Staaten noch nicht die Dimension anderer Weltregionen erreicht, aber die Gefahr ist weiter groß.

Aktuell verfolgt Main dans la Main aktiv vier Projekte, davon zwei in Serekeni, Burkina Faso, sowie jeweils ein Schulprojekt in Atar, Mauretanien, und in Sina Gali, Nigeria. Die von der Stiftung errichtete Geburtsstation am Krankenhaus des Franziskanerordens in Sabou, Burkina Faso, wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) weiter betreut. Im Jahr 2019 fanden dort rund 900 Geburten, davon 24 per Kaiserschnitt statt – ein schöner Erfolg.

In Serekeni, im Westen Burkina Fasos, bereitet die Stiftung derzeit zwei Projekte vor: eine Kampagne zur Aufklärung der Bevölkerung über den Zusammenhang von Hygiene und Gesundheit sowie ein Pilotprojekt zur Müllentsorgung in Kooperation mit der französischen Association Kynarou (kynarou.fr) vor. Ziel ist es, in der Region ein Müll-Entsorgungskonzept für kleine und mittlere Kommunen zu etablieren, das sich auch auf andere Regionen des afrikanischen Kontinents übertragen lässt. Aktuell laufen die letzten Verhandlungen mit namhaften Fördergebern.

In Atar, Mauretanien, ist die Schule derzeit aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen und die tägliche Schulspeisung kann nicht stattfinden. Ab September sollen die Abschlussjahrgänge wieder starten dürfen und ab 1. November hoffen wir auf Rückkehr in den Regelbetrieb. Generell, so scheint es, hat die Bevölkerung vor Ort weniger Angst vor dem Virus als vor neuer Armut. Ein Lichtblick in der Krise: Die Schüler der Abschlussklasse mit Berufsziel Schneider/-in haben viel zu tun und stellen Masken für die Bevölkerung her.

In Sina Gali, Nigeria, steht der Schulbetrieb aktuell ebenfalls still. Dafür ist der Andrang an dem von der Stiftung finanzierten, mit Solarstrom betriebenen Brunnen – der einzige im Umkreis von mehr als 20 km – umso größer. Nächster Schritt wird sein, für die ca. 680 Kinder weiteres Lehrpersonal neben den 2 (!) aktuell tätigen Lehrkräften zu organisieren, damit ein konstruktiver Schulbetrieb möglich ist.

Die Stiftung in Person von Felicitas und Hanns-Peter Kirchmann hofft, bald auch wieder vor Ort aktiv sein können, um die Projekte weiter voranzubringen.  Weitere Informationen zur Stiftung und der Möglichkeit für Spenden unter: www.stiftung-kirchmann.de

Über die Stiftung
Main dans la Main, Stiftung Kirchmann für Afrika wurde vor rund 10 Jahren von Felicitas und Hanns-Peter Kirchmann ins Leben gerufen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Entwicklungsprojekte in Afrika - im Wesentlichen Westafrika - zu fördern. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf den beiden Bereichen Gesundheit und Bildung. Die IR.on AG unterstützt Main dans la Main seit vielen Jahren und ist in Person von Fabian Kirchmann im Stiftungsvorstand vertreten.