IR.on begleitet Restrukturierungen der DF Deutsche Forfait AG und der Ekotechnika GmbH

Mit Unterstützung der IR.on AG haben die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard) und der Anleiheemittent Ekotechnika GmbH (BondM) in den letzten Wochen wichtige Meilensteine auf dem Weg zur erfolgreichen Restrukturierung erreicht.

Köln, 18. Mai 2015 – IR.on begleitet die beiden Gesellschaften im Restrukturierungsprozess und berät das Management in den Bereichen Corporate Communications und Investor Relations (IR).

Die DF Deutsche Forfait war im vergangenen Jahr vorübergehend auf die Sanktionsliste einer Behörde des US-Finanzministeriums geraten – mit massiven Auswirkungen auf das operative Geschäft des Außenhandelsfinanzierers. Die achtmonatige Notierung auf der US-Liste führte zu einem deutlichen Rückgang des Eigenkapitals, der eine finanzielle Restrukturierung notwendig machte. Davon betroffen waren alle Kapitalgeber der Gesellschaft, darunter auch die Gläubiger der Unternehmensanleihe 2013/20, die einem Zinsverzicht zustimmen sollten.

Bei der Ekotechnika GmbH erforderte der drastische Absatzeinbruch im Zuge der russischen Wirtschaftskrise und der Rubelabwertung eine grundlegende bilanzielle Restrukturierung. Wichtigster Baustein der Restrukturierung des Landmaschinenhändlers ist ein 100 % Debt-to-Equity Swap der in 2013 emittierten Unternehmensanleihe im Volumen von EUR 60 Mio.

Beide Unternehmen nutzen einerseits die Sanierungsmöglichkeiten durch das neue Schuldverschreibungsgesetz von 2009, andererseits unterliegen sie damit dem förmlichen Verfahren, das einen Zustimmungsbeschluss der Gläubigerversammlung erforderlich macht.

Bei der DF Deutsche Forfait lag die Herausforderung für die Krisenkommunikation und IR-Arbeit vor allem darin, die Informationsdefizite nach Streichung von der Sanktionsliste abzubauen, um Vertrauen wiederzugewinnen. Grund für das Defizit war die gebotene Zurückhaltung in der externen Kommunikation während der laufenden Verhandlungen mit den US-Behörden, um die Bemühungen für eine Lösung nicht zu gefährden. Nach Streichung von der Liste erläuterte das Management in Pressemitteilungen und Interviews die ergriffenen Maßnahmen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise und bereitete die Investoren auf die erforderlichen Einschnitte vor. Dabei galt es das komplexe Restrukturierungskonzept der Gesellschaft verständlich zu machen und auf der Hauptversammlung und der Gläubigerversammlung die erforderlichen Mehrheiten für die benötigten Kapitalmaßnahmen sowie für den Zinsverzicht der Gläubiger zu sichern.

Im Ergebnis erreichten beide Gesellschaften durch einen kontinuierlichen und transparenten Dialog mit Investoren, Banken und Anleihegläubigern die notwendige Zustimmung.

Bei der Ekotechnika GmbH stand im Vorfeld der Anleihegläubigerversammlung die Erläuterung der Ursachen für die wirtschaftliche Schieflage des Landmaschinenhändlers in Folge der Krise in Russland im Zentrum der Kommunikation. Insbesondere der große Anteil von Privatanlegern unter den Anleihegläubigern erforderte eine breit angelegte und kontinuierliche Informationspolitik mit regelmäßigen Pressemitteilungen, Interviews, Investoren-Mailings sowie die Nutzung der Corporate Website als zentrale Kommunikationsplattform.

Im Ergebnis erreichten beide Gesellschaften durch einen kontinuierlichen und transparenten Dialog mit Investoren, Banken und Anleihegläubigern die notwendige Zustimmung der betroffenen Stakeholder für die finanzielle Restrukturierung.