EcoVadis im Fokus: Wie SSI SCHÄFER und seine Kunden Nachhaltigkeit umsetzen.

22.10.2025

Unser Kunde SSI SCHÄFER ist ein international führender Lösungsanbieter für alle Bereiche der Intralogistik, unter anderem für international agierende Onlinehändler. Wir haben das Unternehmen seit dem Geschäftsjahr 2021 bei der Erstellung des nicht-finanziellen Berichts nach GRI sowie bei der Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS begleitet.

Viele Kunden von SSI SCHÄFER legen zunehmend Wert auf transparente und nachhaltige Geschäftspraktiken und setzen zum Teil ein erfolgreiches EcoVadis Rating als Grundlage für eine Geschäftsbeziehung voraus. Wer hier nicht überzeugt, riskiert echte Wettbewerbsnachteile.

Christian Peinhaupt, Project Manager Global Sustainability bei SSI SCHÄFER, berichtet im Interview von seinen Erfahrungen.

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iron: „Welche Anforderungen stellen Kunden an SSI SCHÄFER im Hinblick auf ein EcoVadis-Rating – und wie wirkt sich das auf Ihre tägliche Arbeit im ESG-Management aus?“

Christian Peinhaupt: „Unsere Kunden erwarten zunehmend Transparenz und belastbare Nachweise im Bereich Nachhaltigkeit. Das EcoVadis-Rating ist dabei ein weiterer Maßstab und wird regelmäßig als Grundlage bei der Lieferantenauswahl herangezogen. Entsprechend steuern wir ESG-Themen heute noch strukturierter und dokumentieren unsere Fortschritte kontinuierlich. Die Bronze-Auszeichnungen der letzten Jahre sowie insbesondere die stetige Verbesserung zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In diesem Jahr konnten wir uns nochmals deutlich steigern – das Ergebnis: Silber bei EcoVadis. Im Alltag bedeutet das vor allem, die Datenqualität zu verbessern, Prozesse zu standardisieren und Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in allen Unternehmensbereichen zu verankern. Nur so lassen sich unsere ESG-Ziele effizient und nachhaltig umsetzen – von der Beschaffung bis zur Produktentwicklung.“

iron: „Welche konkreten Maßnahmen oder Prozesse haben Sie implementiert, um Ihr EcoVadis-Rating nicht nur zu halten, sondern kontinuierlich zu verbessern?“

Christian Peinhaupt: „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz mit einer gruppenweiten Nachhaltigkeits- und Klimastrategie, einer Human Rights Policy sowie einem konzernweiten Code of Conduct uvm. Alle Maßnahmen vereinen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. 2023 haben wir die Erfassung relevanter ESG-Kennzahlen auf 22 Gesellschaften ausgedehnt. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2024 wurde der Konsolidierungskreis nochmals deutlich erweitert auf 57 Gesellschaften der Unternehmensgruppe. Zudem haben wir unsere Prozesse in den Bereichen Compliance, Lieferkette und Arbeitssicherheit gezielt optimiert. Die kontinuierliche Verbesserung hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir analysieren jede EcoVadis-Bewertung im Detail, leiten konkrete Maßnahmen ab und setzen gezielt Projekte um, etwa zur CO₂-Reduktion oder zur Stärkung der Menschenrechte in der Lieferkette.“

iron: „Wo liegen aus Ihrer Erfahrung die größten Herausforderungen bei ESG-Ratings und welche Erkenntnisse können Sie an andere mittelständische Zulieferer weitergeben?“

Christian Peinhaupt: „Eine der größten Herausforderungen besteht in der Harmonisierung von ESG-Daten über verschiedene Standorte hinweg, insbesondere international. Auch die Nachweispflichten gegenüber Ratingagenturen erfordern strukturierte Prozesse und klare Verantwortlichkeiten. Unsere Erfahrung zeigt, dass es wichtig ist, frühzeitig mit der Datenerhebung zu beginnen, unternehmensweit Bewusstsein zu schaffen und ESG als strategisches Thema zu verankern. In der Praxis zeigt sich, dass gezielte und messbare Maßnahmen oft den Einstieg in ein wirksames ESG-Management erleichtern. Entscheidend ist, Nachhaltigkeit aktiv zu gestalten, statt nur auf Ratings zu reagieren. Das stärkt das Vertrauen von Kunden und Partnern. Zudem sollte das ESG-Management immer im Einklang mit der Unternehmensstrategie stehen und auf unterschiedliche Anforderungen der Ratingagenturen vorbereitet sein.“

iron: „Wir bedanken uns bei SSI SCHÄFER für das entgegengebrachte Vertrauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit.”

Anna-Lena Mayer
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Anna-Lena Mayer

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Anna-Lena Mayer

Head of Nachhaltigkeit & ESG

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