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Eine Studie der IR.on AG und der NetFederation GmbH zeigt, dass es eine Menge Potenzial in der analog-digitalen Verschmelzung von Kommunikationsaktivitäten bei den DAX30 Konzernen gibt. Es wurden die Geschäftsberichte 2017 sowie die aktuellen IR-Websites der Unternehmen unter der Prämisse gesichtet, was Versprechen und was Realität ist. Die Ergebnisse zeigen die ganze Bandbreite von nicht eingehaltenen Versprechen bis hin zum pragmatischen Einsatz userorienter Innovationen.
17. September 2018 – Ein Viertel der DAX-Konzerne sieht sich laut ihren aktuellen Geschäftsberichten als digitaler Vorreiter: Digitalisierung gilt als Chance und 90 % der DAX-Unternehmen definieren Digitalisierung als Teil ihrer Unternehmensstrategie, so auch bei der Kommunikation. Leider ist das Versprechen in der Wirklichkeit für den User und potenziellen Anleger nur selten wahrnehmbar.
Absolutes Schlusslicht der Untersuchung ist die Commerzbank. Das Unternehmen verspricht im Geschäftsbericht jede Menge Digitalisierung, setzt sie aber in keiner Weise um. So gibt es keine mobile, responsive IR-Website, jede Menge DIN-A4-Format in PDF-Regalen und das alles auf langsamer, veralteter Technik und veraltetem Design. Commerzbank-CEO Zielke hat angekündigt, 9.600 Stellen zu streichen und rund 80 % der Prozesse zu digitalisieren. Doch bisher konnte das Geldhaus den Shareholdern auf ihrer IR-Webseite in keinster Weise zeigen, dass diese Strategie aufgeht.
Im Fokus der Studie standen die Themen Strategie, Reporting und User Experience. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit sind bei den größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands enorme Lücken zu entdecken. Festzuhalten ist: Raum für Verbesserung gibt es immer, vor allem bei der schnellen Umsetzung neuer Formate.
Wie wurde die Untersuchung organisiert?
IR.on AG ist Beratungsgesellschaft für Investor Relations und Finanzkommunikation mit Sitz in Köln. IR.on analysierte im Rahmen dieser Studie die aktuellen Geschäftsberichte aller DAX30-Unternehmen mit dem Kommunikationsschwerpunkt „Digitalisierung“, Schwerpunkt hier:
NetFederation GmbH ist Unternehmensberatung für digitale Unternehmenskommunikation mit Sitz in Köln. NetFed analysierte für diese Studie das realistische Abbild des digitalen Nutzer- bzw. Leserverhaltens auf den IR-Websites aller DAX30-Unternehmen, die Kernfrage hier:
Ergebnisse der Untersuchung – unser Fazit:
Es gibt die digitalen IR-Profis:
Das Feld der Pragmatiker zeichnet sich aus durch:
Unternehmen, für die Digitalisierung keine oder nur eine kleine Rolle spielt und die auch noch nichts umgesetzt haben („Rookies“), zeichnen sich aus durch:
Die absoluten Theoretiker, die nach dem Motto “Overpromise, underdeliver!” kommunizieren, haben uns negativ überrascht:
„Auch wenn das Digitalisierungsversprechen im Geschäftsbericht einen großen Raum einnimmt, bedeutet es vielfach nicht, dass dieser Anspruch auf den entsprechenden Kanälen gelebt wird“, sagt Thorsten Greiten, Geschäftsführer der NetFederation GmbH.
Achim Josten, Vorstand der IR.on AG ergänzt: „Relevante Unternehmensinformationen müssen mit großer Sensibilität und unter Berücksichtigung der sich ständig verändernden Regularien attraktiv aufbereitet werden. Das ist eine fortwährende Herausforderung.“
Mehr Informationen zu den beteiligten Unternehmen finden Sie unter www.net-federation.de oder bei uns in der Rubrik "Unternehmen". Bei Fragen und Anregungen, rufen Sie uns gerne jederzeit an oder schreiben Sie uns eine Email.